Unser TV-Berater und Top-Medium ZenOm hat uns einen Artikel über das Thema Tarotkarten geschrieben, den wir euch hier natürlich veröffentlichen möchten.
Dein Weg, dein Schicksal, deine Zukunft. Die Tarotkarten sind nicht nur ein Werkzeug für Zukunftsvorhersagen, sondern geben viel mehr Einblick in dein Leben. Nämlich in deinen Weg, dein Schicksal, deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft. In über 20 Jahren Arbeit mit den Tarotkarten, wobei ich auch viele verschiedene Decks erlernt habe, haben sie mir immer wieder gezeigt, dass sie nach wie vor eines der besten Werkzeuge für eine Beratung sind.
Im Folgenden erkläre ich ausführlich, was Tarotkarten können, wie ich arbeite, worin ihre Stärken liegen — und worauf du achten solltest, wenn du dich selbst mit den Karten beschäftigen oder eine Beratung in Anspruch nehmen möchtest.
Was sind Tarotkarten — kurz und klar
Tarot ist ein Symbolsystem aus 78 Karten, aufgeteilt in die Große Arkana (22 Karten, die große Lebensmotive abbilden) und die Kleine Arkana (56 Karten, vier Farben mit Zahlenkarten und Hofkarten). Jede Karte trägt Bilder, archetypische Motive und Bedeutungen, die auf verschiedene Lebensbereiche, Gefühle, Prozesse und mögliche Ergebnisse verweisen.
Die Karten sind weder magisch noch geheimnisvoll von sich aus — sie dienen als Spiegel, als Sprache, die Bilder und Metaphern nutzt, um innere Prozesse und äußere Umstände sichtbar zu machen.
Was Tarotkarten leisten können
1. Klarheit schaffen.
Tarot ordnet diffuse Gefühle, Sorgen und Möglichkeiten in Bilder und Sprache, die leichter zu greifen sind. Wenn du unsicher bist, gibt dir eine Legung oft den ersten Punkt, an dem du ansetzen kannst.
2. Entscheidungshilfe bieten.
Die Karten zeigen Optionen, Chancen und mögliche Folgen. Sie machen Tendenzen sichtbar; sie sagen nicht „du musst so handeln“, sondern sie öffnen Perspektiven, damit du bewusst entscheiden kannst.
3. Innere Prozesse spiegeln.
Viele Fragen, die wir nach außen richten, haben eine innere Dimension — Ängste, Hoffnungen, Glaubenssätze. Tarotbilder sprechen diese innere Sprache an und helfen, innere Blockaden oder Ressourcen zu erkennen.
4. Übergänge begleiten.
Wenn etwas endet oder sich verändert (z. B. Trennungen, Arbeitsplatzwechsel, Neuorientierung), unterstützen die Karten dabei, das Ende zu verstehen und gleichzeitig die neue Möglichkeit zu sehen.
5. Spirituelle und therapeutische Impulse.
Tarot kann als Ritual, als Meditationshilfe oder als Beginn eines Heilungsprozesses dienen. Es ergänzt, ersetzt aber keine Therapie — es kann jedoch sehr heilsam und klärend wirken.
WIE Tarotarbeit funktioniert — mein Ansatz
Ich habe in zwei Jahrzehnten Ausbildungen, viele Decks und unzählige Beratungen erlebt. Mein Kernprinzip ist einfach:
- Respekt vor der Fragestellung. Jede Frage wird ernst genommen. Präzise, wohlwollende Fragen führen zu klareren Antworten.
- Karten als Gesprächspartner. Ich lese die Bilder, ihre Position im Spread und die Beziehung der Karten zueinander — und übersetze das in nachvollziehbare Worte.
- Intuition trifft Wissen. Die Bedeutungen der Karten sind das eine — die Intuition bringt den lebendigen Anschluss an das Thema des Fragenden. Beides arbeite ich zusammen.
- Empowerment vor Prognose. Mein Ziel ist, Menschen zu stärken: Entscheidungen bewusst zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und hoffen zu können, nicht abhängig zu werden von einer „Vorhersage“.
Beispiele: Was Karten konkret sagen können
- Königin der Münzen: Fürsorge, Stabilität, praktische Lösungen — meist ein Hinweis, sich um die materielle und emotionale Basis zu kümmern.
- Zehn der Schwerter: Ein schmerzhaftes Ende, das Loslassen fordert — doch oft der notwendige Abschluss für einen Neuanfang.
- Der Eremit: Rückzug, innere Führung, Antworten in der Stille finden.
Wichtig: Die Karten sind immer im Kontext zu lesen — die gleiche Karte kann je nach Fragestellung und benachbarten Karten unterschiedliche Nuancen bekommen.
Grenzen und Ethik — was Tarot nicht ist
- Tarot ersetzt keine ärztliche, juristische oder psychotherapeutische Behandlung.
- Es gibt keine absolute, unveränderliche Zukunft. Karten zeigen TENDENZEN, Möglichkeiten und innere Haltungen. Deine freie Entscheidung bleibt entscheidend.
- Seriöse Beratung bedeutet Transparenz: keine dramatischen Panik-Prognosen, keine Versprechungen von garantierten Heilungen oder finanziellen Erfolgen.
Praktische Anleitung — so kannst du selbst beginnen
- Ein Deck wählen — nimm ein Deck, das dich anspricht. Die Bilder sollen dir etwas sagen.
- Deck kennenlernen — studiere die Bilder, notiere Gefühle und erste Assoziationen.
- Die Frage formulieren — konkret, offen und ressourcenorientiert: z. B. „Was hilft mir jetzt, meinen Jobwechsel zu gestalten?“ statt „Werde ich den Job bekommen?“
- Karten mischen & ziehen — atme, mische mit Absicht und ziehe intuitiv.
- Notieren & reflektieren — schreibe die gezogenen Karten und deine ersten Eindrücke auf. Warte 24 Stunden, oft klärt sich dann noch mehr.
- Tagebuch & Nacharbeit — beobachte, was die Legung in Gang setzt: neue Gedanken, Gefühle oder kleine Schritte.
Übungsweisen, die sich bewährt haben
- Tageskarte: ziehe morgens eine Karte, notiere das Gefühl und beobachte den Tag.
- Drei-Karten-Legung: Vergangenheit — Gegenwart — Ratschlag. Schnell, prägnant, wirksam.
- Monatliche Retrospektive: am Monatsanfang Karten ziehen, am Monatsende vergleichen — sichtbar werden Zyklen.
Warum Tarot so wertvoll ist
Tarot ist ein Werkzeug der Selbstbeobachtung. Es bringt Symbolik in dein Leben, macht das Unsichtbare sichtbar und öffnet Räume für Entscheidungen. Für mich persönlich ist es seit über 20 Jahren ein unverzichtbares Instrument: es schafft Verbindung — zur inneren Führung des Klienten, zu archaischen Bildern und zu praktischen Handlungsschritten. Es vereint Intuition mit Struktur und bietet damit eine seltene Mischung aus Seelsorge, Psychologie und spiritueller Orientierung.
Mein Buch und mein Angebot
In meinem Buch „Das Tarot lügt nicht“ beschreibe ich viele praktische Übungen, Fallbeispiele aus meiner Beratungsarbeit und einen klaren Weg, wie jeder mit den Karten arbeiten kann — ob als Anfänger oder als erfahrener Suchender.
Zum Schluss — ein persönliches Wort
Tarot ist kein Zauberstab, sondern ein Spiegel und ein Wegweiser. Wenn du dich auf die Bilder einlässt, können sie dir Mut machen, dich führen und dir helfen, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Ich habe in Jahrzehnten gesehen, wie Menschen durch das bewusste Arbeiten mit den Karten wieder zu sich gefunden, klare Entscheidungen getroffen und neue Wege begonnen haben. Das ist die Kraft des Tarots — und genau deswegen arbeite ich so gern damit.
Herzliche Grüße
ZenOm